Reisen Sie durch die Altmark und erkunden Sie historische Städte.
Das an der Uchte gelegene Juwel der Backsteingotik wurde 1160 von Markgraf Albrecht von Brandenburg gegründet. Aus der wirtschaftlichen Blüte während der Hansezeit sind zahlreiche Bauten erhalten. Besonders sehenswert ist der Marktplatz mit seinem Rathaus und der Marienkirche. Im Sitzungssaal des Rathauses befindet sich Deutschlands älteste profane Schnitzwand von 1462. Vor dem Rathaus steht der 7,80 m hohe und damit drittgrößte Roland im Land. In der Marienkirche kann man einen Hochaltar aus dem 15. Jahrhundert, Großplastiken aus dem 13. Jahrhundert sowie eine astronomische Uhr bewundern. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Dom, das Altmärkische Museum und das Winckelmann-Museum.
Norddeutsche Backsteingotik mit imposanten Kirchen und Fachwerkarchitektur prägen das Bild der 750-jährigen Stadt. Straßencafés, Gasthäuser und kleine Geschäfte laden zu einem Besuch in dieser lebendigen und doch beschaulichen Stadt ein. Der einstige Reichtum der Salzwedeler Kaufleute zu Zeiten der Mitgliedschaft in der Hanse zeigt sich noch heute im historischen Stadtbild. Der echte, über offener Flamme gebackene „Salzwedeler Baumkuchen“ hat die kleine Stadt über Deutschland hinaus bekannt gemacht. Einen Besuch sollte man unbedingt der St.-Katharien-Kirche, der Pfarrkirche St.-Marien und dem Burggarten mit der Burgruine abstatten.
Inmitten der Altmark liegt die Hansestadt Gardelegen am Rande der Colbitz-Letzlinger Heide. Beachtliche mittelalterliche Bauten zeugen vom einstigen Reichtum der Stadt, den sie dem Hopfenanbau, der Bierbrauerei und der Hanse verdankt. Der mittelalterliche Stadtkern ist von einem Wall umschlossen. Auf diesem grünen Ring wandert man am Tiergarten, am Stadtgraben und an Teilen der alten Stadtmauer vorbei. Eines der schönsten Häuser der Stadt ist das spätgotische, mit einer Backsteinfassade versehene Rathaus. In der ehemaligen Löwenapotheke befindet sich das Stadtmuseum. Die Galerie St.-Georg präsentiert regelmäßig wechselnde Ausstellungen.
Eine der schönsten und kulturhistorisch bedeutendsten Städte am südlichen Rand der Prignitz ist Havelberg. Die Stadt besteht aus zwei Teilen, der auf einer Anhöhe gelegenen Domstadt und der Inselstadt an der Havel. Der Dom St.-Marien, ein ehemaliger Bischofssitz, ist die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt. Majestätisch erhebt sich das Bauwerk im Stil der Romanik auf einem Berg und gewährt einen wunderschönen Blick in die weite Havellandschaft. Das Prignitz Museum beherbergt u.a. Sammlungen und Funde (Kopien) aus dem Königsgrab von Seddin bei Perleberg. Sehenswert sind auch die schönen Bürgerhäuser, das Rathaus und die kleine Kapelle St.-Annen. Spazieren Sie auf der Uferpromenade rund um den Winterhafen.
Unter dem Namen „biscopesmarke“ wurde Bismark 1209 erstmalig urkundlich erwähnt. Das Wahrzeichen der Stadt ist die etwa 27m hohe sagenumwobene „Goldene Laus“. Dabei handelt es sich um die Reste einer Wallfahrtskirche, an deren Stelle ein goldenes Kreuz vom Himmel gefallen sein soll. Die vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammende Stadtkirche im Zentrum wurde ursprünglich als romanische Basilika errichtet. Ganz der berühmten Familie Bismarck verschrieben hat sich das Bismarck-Museum in Poritz. Die wohl größte Privatsammlung beherbergt rund 300 Exemplare, vorwiegend Originale aus der Zeit zwischen 1890 und 1914 sowie mehr als 500 Bücher über den „Eisernen Kanzler“, die zum Teil seltene Erstausgaben sind.
Die malerisch gelegene Kleinstadt Arneburg liegt auf der gleichnamigen Hochfläche am angrenzenden Elbetal. Ihren Namen verdankt die Stadt einer im 10. Jahrhundert entstandenen Reichsburg. Der Markt mit den imposanten Fachwerkhäusern, den Fischerhäusern auf dem Anger und dem mit Jugendstilmotiven verzierten Rathaus bilden das Zentrum der Stadt. Die Stadtkirche St.-Georg, deren Bau um 1200 im romanischen Stil begann, ist das wohl bedeutendste Bauwerk. Sehenswert sind auch der Burgberg mit seinem Park und den Mauerresten aus dem 13. Jahrhundert.
Umrahmt von Kiefernwäldern lockt der 554 ha große glasklare Arendsee. Baden, Segeln, Angeln, Bootsfahrten und Tauchen gehören hier zu den Freizeitvergnügen. Bei einer Führung können Sie die Sehenswürdigkeiten des über 800 Jahre alten Altmarkstädtchens kennenlernen. Eine Besichtigung der alten Bockwindmühle sollten Sie nicht versäumen. Den nördlichen Abschluss der „Straße der Romanik“ bildet die Klosterkirche am Ufer des Sees. Dort befindet sich auch das Stadt- und Heimatmuseum. An das eigenwillige Wirken des „Wanderpredigers und Tempelwächters“ Gustav Nagel wird an seiner Lebensstätte am Ufer des Arendsees erinnert.
Die Westtürme der Klosterkirche überragen seit 800 Jahren die Landschaft der Elbniederungen bei Jerichow. Das Wahrzeichen des Städtchens erinnert an bewegte Zeiten. Das Land östlich der Elbe wurde im 12. Jahrhundert den Slawen abgerungen und gelangte in deutschen Besitz. Ein christlicher Stützpunkt der Missionarstätigkeit sollte mit der Gründung eines Prämonstratenserklosters geschaffen werden. 1164 bestätigte König Konrad III. die Gründung des Klosters. Das Bauwerk gehört zu den bedeutendsten sakralen Baudenkmälern in Norddeutschland. In den mittelalterlichen Klosterräumen befindet sich ein Museum zur Historie und Baugeschichte des ältesten norddeutschen Backsteinbaus.
Am Ostrand der Magdeburger Börde am mittleren Lauf der Elbe liegt Sachsen-Anhalts Hauptstadt Magdeburg, deren Ursprung in einer karolingischen Festung liegt. Im Dom St.-Mauritius und St.-Katharina, der ersten gotisch konzipierten Kathedrale auf deutschem Boden, kann man das Grab Kaiser Ottos I. besichtigen. Ebenfalls auf dem Domplatz findet man Reste der Stadtbefestigung und das älteste, aus dem 17. Jahrhundert stammende Haus Magdeburgs. Als ein Beispiel der romanischen Baukunst gilt das Kloster „Unser lieben Frauen“, das zwischen 1064 und 1230 erbaut wurde.